Paritätische Findungskommission, klarer Fahrplan, Entscheidung möglichst vor Weihnachten
Der CDU-Gemeindeverband Cappeln und die UWG Cappeln e.V. gehen bei der Suche nach einer Kandidatin oder einem Kandidaten für das Bürgermeisteramt 2026 gemeinsam vor. Grundlage sind die mehrheitlich gefassten Beschlüsse beider Mitgliederversammlungen, ein formalisiertes Bewerbungsverfahren aufzusetzen und eine gemeinsame Nominierung anzustreben.
In Gesprächen unter den beiden Vorständen wurde vereinbart, die Auswahl in einer kleinen, paritätisch besetzten Findungskommission zu organisieren. Zugleich wird das Verfahren offen ausgeschrieben: entscheidend sind Eignung und Qualifikation.
Das Ergebnis der Gespräche zeigt auch: Beide Vorstände organisieren die Findungskommission unter sich. „Das ist absolut nachvollziehbar und auch meine persönliche Meinung. Als die beiden stärksten politischen Kräfte der Gemeinde organisieren wir uns untereinander, um den Kreis möglichst effektiv zu gestalten“, so Peter Willenborg (UWG-Vorstand).
Das Verfahren – transparent, effizient, verbindlich
Die zu bildende Findungskommission wird von beiden Parteien paritätisch besetzt und arbeitet vertraulich. Jedes Mitglied dieser Kommission hat eine Stimme.
Die Fristen werden so gesetzt, dass möglichst vor Weihnachten eine Kandidatin oder ein Kandidat präsentiert werden kann. Beide Vorsitzenden betonen, dass sie froh über das gemeinsame Vorgehen sind und hoffen, dass sich eine geeignete Kandidatin oder ein Kandidat finden wird. Sie sind sich der Verantwortung bewusst, dass die Suche auch scheitern kann.
Motivation – Zusammenarbeit stärken, Gemeinde im Blick
Die gemeinsame Suche ist keine politische Koalition, sondern ein pragmatischer Schritt im Sinne der Gemeinde – für ein sachorientiertes Miteinander im künftigen Rat. „Im Mittelpunkt steht das Wohl der Gemeinde: Wir wollen Projekte im neuen Gemeinderat transparent und zügig voranbringen“, erläutert Daniel Willenborg, Mitglied im Vorstand der UWG. „Die Wahl im nächsten Jahr bietet uns allen die Chance, gemeinschaftlich Cappeln nach vorne zu bringen“, betont Christoph Eilers, Vorsitzender des Gemeindeverbandes der CDU. Beide sind sich darüber einig, dass eine gemeinsam getragene Kandidatur eine gute Grundlage bildet. Zugleich betonen CDU und UWG: Die Bürgermeisterwahl und die kommunalpolitischen Debatten werden sachlich getrennt betrachtet. Eine kritische, faire Auseinandersetzung über Inhalte – etwa bei großen Projekten – bleibt ausdrücklich möglich und erwünscht.
Mechthild Bültermann, stellv. Vorsitzende der CDU, betont: „Aus Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern wissen wir, dass der jetzt eingeschlagene gemeinsame Weg der Kandidatensuche ein oft gehörter Wunsch ist.“ Das nun vereinbarte gemeinsame, offene Suchverfahren soll dazu beitragen, auch aktuelle Debatten zu versachlichen und das Miteinander im politischen Cappeln zu stärken.
Nächste Schritte
Die öffentliche Ausschreibung mit Anforderungen, Fristen und Bewerbungsweg folgt zeitnah. Interessierte Personen, die sich der Aufgabe gewachsen fühlen, sind eingeladen, sich zu bewerben.