Wunschkandidaten mit auf Wahlzettel

Die UWG Cappeln stellte auf ihrer Mitgliederversammlung die Weichen für ihre zukünftige Vereinsarbeit. Neuwahlen des Vorstandes sowie erste Ankündigungen zur Kommunalwahl im September standen unter anderem auf der Tagesordnung. Die Kandidatenfindung der UWG ist noch nicht komplett abgeschlossen, jedoch hat man schon einige Personen davon überzeugen können sich für die Unabhängigen auf den Wahlzettel aufstellen zu lassen, darunter auch viele Wunschkandidaten. Erfreut zeigte sich Vorsitzender Peter Willenborg darüber, dass sich auch Kandidaten finden ließen, die sich aus eigenem Interesse an die UWG gewandt haben um aktiv im zukünftigen Gemeinderat mitwirken zu können. „Unser Wunsch ist es, dem Wähler viele unabhängige Kandidaten anzubieten. Nur so können wir unser Ziel erreichen, aktive Sachpolitik für die Gemeinde betreiben zu können, ohne aber dabei persönliche Ansichten unserer Mandatsträger in den Hintergrund geraten zu lassen“, so Peter Willenborg.

Im Vorfeld der Erarbeitung zur Kommunalwahl wurde der Vorstand der UWG Cappeln e.V. neu gewählt. Peter Willenborg wurde als erster Vorsitzender wiedergewählt und auch Norbert Michel wird weiterhin sein erster Stellvertreter sein. Helmut Ostendorf führt nach wie vor die Vereinskasse und Daniel Willenborg bekleidet weiter das Amt des Schriftführers. Alle Kandidaten wurden von der Versammlung einstimmig wiedergewählt. Einzig musste man für das Amt des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden eine Neuwahl durchführen. Ludger Fühner stellte sein Amt zur Verfügung. Für ihn wird nun Norbert Hülskamp die Arbeit im Vorstand übernehmen. Peter Willenborg bedankte sich mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei Ludger Fühner für sein Engagement. Fühner betonte, dass er der UWG nach wie vor zur Verfügung steht, sich zeitlich jedoch flexibler bewegen möchte. Immerhin stehen zur Vorbereitung des Wahlkampfes noch einige Termine auf dem Kalender.

 

Christian Fredeweß berichtete aus der Arbeit der Ratsfraktion. Hier kam nochmals das Thema rund um die Absicherung der Sevelter Kreuzung zur Sprache. Fredeweß stellte klar, dass die UWG mit der Durchführung der sehr erfolgreichen Petition den entscheidenden Anstoß zu Diskussion gebracht habe. Man zeigt sich zufrieden damit, dass sich der Landkreis auf Empfehlung der Verkehrskommission nun für eine Vollampel mit Linksabbiegerspur entschieden hat. Eine Auflistung mit terminlichen Umsetzungen der Maßnahmen versprach der Landkreis in einem Telefongespräch in Kürze. Die UWG ist überzeugt davon, dass die Fachleute die richtige Entscheidung getroffen haben. Wichtig war es den Unabhängigen in diesem Projekt immer, von einer allgemeinen Absicherung zu sprechen und nicht konkrete Maßnahmen zu fordern, denn dafür gibt es Fachleute die sich täglich mit solchen Entscheidungen auseinandersetzen.

 

Die UWG hat sich die Verkehrssicherheit in der Gemeinde ganz oben auf die Fahne geschrieben. Ein Antrag der UWG für eine bauliche Veränderung an der Fußgängerampel Cloppenburger Straße in Höhe Pferdehof Abeln liegt dem Fachausschuss vor. Die Maßnahme in Form eines Fahrradstops soll eine Absicherung für die Schulkinder bieten, die von der Grundschule oder der Sporthalle die Kreisstraße überqueren müssen. Immer wieder kann man beobachten, dass die Ampel nicht genutzt wird und es hier zu brenzligen Situationen kommt. Der mögliche Fahrradstop soll aus Sicht der UWG als Hindernis zum Benutzen der Ampelanlage anregen.

 

In weiteren Themen sprach Fredeweß auch den neuen Gefahrenpunkt am Baugebiet in Sevelten an. Hier überqueren Schulkinder eine Straße, auf der 100 km/h erlaubt ist. Die Straße muss überquert werden, weil sonst nicht die Bushaltestelle gegenüber erreicht werden kann. Hier sieht die UWG dringend Handlungsbedarf und beobachtet die Entwicklungen mit einem kritischen Auge.

 

Auch die Entwicklung und den damit verbundenen Zusammenschluss der Bürgerinitiativen um die Verhinderung der Stromtrassen kam zur Sprache. Hieraus ging hervor, das man mindestend die Verhinderung der geplanten, 30 Hektar großen Konverterstation sowie eine Umsetzung der alternativen Verkabelung erreichen will.

 

Insgesamt zeigt sich die UWG sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung rund um den noch jungen Verein und der Fraktion. Man kann schon jetzt erkennen, dass moderne Sachpolitik in Verbindung mit individuellen, unabhängigen Meinungen und Ansichten auch in Cappeln zukunftsfähig sei.

Vorstand und Fraktion von links: Schriftführer Daniel Willenborg, Kassenwart Helmut Ostendorf, 2. stellv. Vorsitzender Norbert Hülskamp, Fraktionsmitglied Ignatz Dreckmann, Vorsitzender Peter Willenborg, 1. stellv. Vorsitzender Norbert Michel und Fraktionsvorsitzender Christian Fredeweß

 

Foto: Annette Ostermann